Am 1. Mai 1994 ist Ayrton Senna da Silva beim Großen Preis von San Marino in Imola in der Tamburello Kurve tödlich verunglückt.
Nur einen Tag zuvor, am 30. April 1994, starb der Österreicher Roland Ratzenberger im Qualifying. Der Salzburger krachte im damaligen „Gilles Villeneuve-Rechtsknick“ – heute Variante Gilles Villeneuve – in seinem MTV Simtek Ford mit über 300 km/h in die Mauer und schlitterte mit seinem Boliden bis zum Eingang in die berühmte Tosa-Kurve.
Das wohl traurigste Formel-1-Wochenende in der Motorsportgeschichte hatte schon am Freitag im freien Training mit einem schlimmen Unfall vom Brasilianer Rubens Barrichello, der mit seinem Rennwagen nach der Curva Rivazza abflog und beinahe über die Streckenabsperrung katapultiert worden wäre, begonnen.
Das Imola-Wochenende wird im sehenswerten und äußert berührenden Dokumentarfilm „Senna“ von Asif Kapadia aus dem Jahr 2010 am Ende thematisiert. Die Bilder sind im Gedächtnis vieler Motorsport-Enthusiasten, aber auch weit darüber hinaus, tief verankert.
Bilder: Berührende Gedenkstätte für Ayrton Senna
Bis heute gedenken Menschen aus aller Welt Ayrton Senna, dem charismatischen dreimaligen Weltmeister aus Brasilien, dessen Tod eine Staatstrauer zur Folge hatte. Mehr als drei Millionen Menschen säumten die Straßen beim Trauerzug im Mai 1994 in Sennas Heimatstadt São Paulo. Ebenfalls zu sehen in der Dokumentation. Die Bilder verdeutlichen, welche Strahlkraft und welche Bedeutung Senna für die Brasilianerinnen und Brasilianer , aber natürlich auch weltweit für viele Menschen, hatte.
Sennas Monument sorgt für Emotionen
In Imola selbst wurde nahe der Unfallstelle im Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari bei der Tamburello-Kurve 1997 ein Monument geschaffen, das einer Pilgerstätte ähnelt. Der Ort, an dem das Kunstwerk von Künstler Stefano Pierotti im Parco delle Acque Minerali errichtet wurde, ist berührend und zum Innehalten. Nur wenige Meter davon entfernt ist der Unfall passiert.
Schon auf dem Weg dorthin durch den Park taucht immer wieder die Rennstrecke auf, auch die Tamburello-Kurve, die heute eine Schikane ist. Eine Tafel weist den Weg zum Monument, ein paar Schritte weiter sind Sonnenblumen am Zaun aufgehängt.
Bei genauerer Betrachtung ist auf der anderen Seite der Rennstrecke ein Schild montiert. Genau an dieser Stelle ist Ayrton Senna am 1. Mai 1994 um 14:17 Uhr in der siebenten Runde in Führung liegend mit seinem Williams FW16 von der Strecke abgekommen, in die Mauer eingeschlagen und tödlich verunglückt. Die Blicke, die Eindrücke an dieser Stelle sorgen für Gänsehaut und starke Emotionen.
Ein paar Meter weiter ist das Monument. Ayrton Senna sitzt da, den Kopf nach unten gesenkt. So, als wolle er nicht zu seiner Unfallstelle hinüberblicken. Fans haben Sonnenblumen in seine Hände gelegt, der Ort ist trotz zigtausender für einen konstanten Lärm sorgenden Zikaden ganz still.
Um das Monument sind Bänke zum Innehalten aufgestellt. Am Zaun hängen meterweit Flaggen, Bilder und andere Erinnerungsstücke. Eine Brasilianerin und ihr Sohn halten sich bei unserer Ankunft scheinbar schon seit längerer Zeit bei der Statue auf. Auch nach so vielen Jahren ist die Trauer unmittelbar spürbar. Als die Dame die Beine von Senna berührt, rinnen Tränen über ihr Gesicht.
Erinnerungen an Roland Ratzenberger
Die vielen Flaggen, Bilder und persönlichen Erinnerungsstücke aus aller Welt sind herzergreifend. Gerhard Berger hat ein Foto mit einer persönlichen Widmung für seinen Freund aufgehängt. Bei aller Traurigkeit ist es wunderschön, dass auch dem Österreicher Roland Ratzenberger an dieser Stelle gedacht wird.
Immer wieder tauchen Flaggen und Bilder des Salzburgers, dessen Tod durch das Ableben Sennas nur einen Tag später in den Hintergrund geraten war, auf. Besonders berührend ist die Flagge, die sein Vater Rudolf aufgehängt hat.
Nützliche Links im Überblick:
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