Karawanken Murmalan: Heiß auf Eis!

Im Rosental und Umgebung sind sie nicht nur aber vor allem für ihre sportlichen Umtriebigkeiten bekannt. Die Karawanken Murmalan.

Nach 10 Ausgaben des Rosentaler Volkstriathlons – aus einer zunächst als Spaßbewerb konzipierten Veranstaltung war zuletzt im Jahr 2013 fast eine Profiveranstaltung geworden – und regelmäßigen Teilnahmen an anderen (Ausdauer)-Sportbewerben im In- und Ausland steht nun der Kärntner „Ursport“ im Fokus: Eishockey.

Einige der „alten“ Haudegen, die in den letzten zwei Jahrzehnten beim ESV Ferlach ihre Eisschuhe schnürten und die Kärntner Eisflächen bis hinauf zur Kärntner Liga aufmischten, können sich nicht vom heißgeliebten Eis trennen.

Kein Wunder: Eishockey ist eine Leidenschaft, die einen echten Kärntner und immer mehr auch Kärntnerinnen zeitlebens nicht loslässt.

Murmalan trainieren im Hauptabendprogramm

Standesgemäß beginnt die Saison 2017/2018 in der großen Klagenfurter Stadthalle mit einem Training „knapp“ vor Mitternacht. Um 21:45 Uhr an einem Montag betreten Sektionsorganisator Walter „Oschojo“ Schmied und seine Kollegen das ehrwürdige Eis, auf dem sonst der KAC seit 1959 seine Heimspiele austrägt.

Normalerweise empfangen die Murmalan ihre Gegner im legendären Rink des Ferlacher Eislaufplatzes. Aber bis dort wieder herrliches Natureis zu bespielen ist, müssen die Temperaturen in den nächsten Wochen erst mal massiv unter die Nullgrad-Grenze fallen. 

In der letzten Saison konnten die Murmalan aus dem Vollen schöpfen. Ein kalter Winter sorgte in Ferlach für Traumverhältnisse in Sachen Eishockey.

Hier wird jedes Match zum Derby

Nach ein paar Duellen mit den Eishaklern aus Zell/Sele und den Eishelden aus Gotschuchen – hier wird in Ermangelung von echten Eishockeytoren auf „Lochalan“ gespielt – soll nun in der neuen Saison der nächste Schritt folgen. „Juxpartien“ sind auf Dauer zu wenig für die Murmalan, sie brauchen den Wettkampf.

Die Idee eines „Rosentalcups“ (Update: Aus dem „Rosentalcup wurde schnell der „Karawanken Cup“) soll umgesetzt werden. Aus einem zerbrochenen Puck hatte Ehrenpräsident Sigi Harter im letzten Winter einen Wanderpokal geschaffen. Er soll Ausgangspunkt und zugleich Objekt der Eishockeybegierde im Rosental werden.

Und die Murmalan überlassen wie immer nichts dem Zufall: So wurde für ein Wochenende im November ein Trainingslager in Toblach fixiert. Und natürlich wurden neue Dressen geordert. Nach Vorbild der Edmonton Oilers sollen die Karawanken Murmalan zu den „Ferlach Oilers“ werden. Ein Name – ein Programm.

Das alles passiert mit einem großen Augenzwinkern: Neben dem sportlichen Messen steht vor allem eins im Vordergrund: Geselligkeit. Vor und nach den Spielen rennt der Schmäh. Schon jetzt ist die Vorfreude groß auf die „Derbys“ in Zell/Sele, Gotschuchen, Feistritz oder St. Margareten. (Update: Gotschuchen und St. Margareten bilden eine Spielgemeinschaft)

Die Duelle auf Natureis haben es in sich: Im Vorjahr hatte es in Zell direkt unter der Koschuta satte Minus 15 Grad. Da ist so ein Trainingsauftakt in der Klagenfurter Eishalle schon um einiges angenehmer.

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