Dieses Duell ist nichts für zartbesaitete Gemüter. Der „Karawanken Superclásico“. Karawanken Murmalan gegen ATUS Ferlach Grizzlies.
Seit dem ersten Aufeinandertreffen in einem Preseason-Game aus der letzten Saison liegt Spannung in der Luft. Auch beim ersten offiziellen Match krachten die Cracks aneinander.
Es geht um viel. Es geht um die Nummer eins in der Stadt. Das reicht aus, dass die Funken spritzen. Und es sollte auch an diesem Abend nicht anders sein. Wenn das Adrenalin einschießt, ist eine Hockey Fight Night die logische Konsequenz.
Ein, zwei, drei – Mischerei
Drei Mal geraten sich die Cracks der beiden Teams, die auch im Halbfinale des Final Four aufeinander treffen werden, vor den Augen von VfB-Lübeck Trainer Rolf Landerl ordentlich in die Haare.
Ein paar Hiebe und Emotionen gehören zum Eishockey dazu. Eine Grenze ist erreicht, wenn der Stock als Waffe eingesetzt wird. Ein Crosscheck in Kopfhöhe ist dann zu viel des Guten. Bis zum Final Four heißt es jetzt für die beiden Ferlacher Auswahlen: Abkühlen, chillaxen und vor allem die Stockfouls reduzieren.
Gleich vorweg: Beide Mannschaften verabschieden sich auch nach dieser Boxnacht mit einem Shakehands. Die Kapitäne aller Teams sollten den Begriff Fairplay trotzdem ihren Spielern vor dem großen Finaltag noch einmal erklären.
Video vom Hockey Fight Cup:
Murmalan ersatzgeschwächt
Zum Spiel: Die Murmalan müssen in diesem Drittrunden-Spiel einige wichtige Eishakler vorgeben, nur neun Feldspieler stehen im wichtigen Stadtduell letztendlich auf dem Spielbericht. Die Grizzlies können 14 Feldspieler auf das Eis schicken. Und das sollte sich mit Fortdauer des Spieles bemerkbar machen.
Zunächst starten die von Christian Cozelenka betreuten Murmalan wie aus der Pistole geschossen und führen schnell mit 3:1. Dann haben sie sogar die Chance auf das 4:1, im Gegenzug machen die ATUS Ferlach Grizzlies das 3:2. Das ist der Zeitpunkt, zu dem die Partie kippt. Drei Tore in Folge und plötzlich steht es 5:3 für die Bären. Eine kleine Vorentscheidung.
Am Ende gewinnen die ATUS Ferlach Grizzlies, bei denen Patrick Böck drei Mal seine Visitenkarte im gegnerischen Tor abgibt, klar mit 8:5. Bei den Murmalan macht Hannes „Blacky“ Schwarz seinem Namen alle Ehre, er trifft ebenfalls drei Mal ins Schwarze.
Final Four: Jetzt geht’s um die Wurscht
Am Samstag, 12. Jänner 2019, ab 13:00 Uhr geht es mit dem Final Four auf dem Ferlacher Eislaufplatz weiter. Im ersten Halbfinale kommt es erneut zum spannungsgeladenen Ferlacher Derby. Danach spielt der Grunddurchgang-Sieger SG Gotschuchen/St. Margareten gegen die DSG Sele/Zell. Der Modus: Es werden pro Match zwei Mal 20 Minuten Nettospielzeit gespielt.
Karawanken Cup 2018/2019 – 3. Runde:
ATUS Ferlach Grizzlies – Karawanken Murmalan 8:5
Tore: Böck (3), Katschnig (2), Janschitz, Wieser, Orgonyi; H. Schwarz (3), Schmied (2)
DSG Sele/Zell – SG Gotschuchen/St. Margareten 2:4
Tore: S. Mak, N. Travnik; Lesjak, Schummi, M. Korenjak, Lippitz
Tabelle nach dem Grunddurchgang:
Rang | Team | G | S | S/OT | N/OT | N | T | P |
1. | SG Gotschuchen/St. Margareten | 3 | 2 | 1 | 0 | 0 | 13:06 | 8 |
2. | ATUS Ferlach Grizzlies | 3 | 2 | 0 | 0 | 1 | 17:17 | 6 |
3. | Karawanken Murmalan | 3 | 1 | 0 | 1 | 1 | 15:15 | 4 |
4. | DSG Sele/Zell | 3 | 0 | 0 | 0 | 3 | 12:19 | 0 |
Alle Ergebnisse:
Karawanken Murmalan – Gotschuchen/St.Margareten | 1:2 n.P. |
DSG Sele/Zell – ATUS Ferlach Grizzlies | 5:6 |
DSG Sele/Zell – Karawanken Murmalan | 5:9 |
Gotschuchen/St.Margareten – ATUS Ferlach Grizzlies | 7:3 |
DSG Sele/Zell – Gotschuchen/St.Margareten | 2:4 |
ATUS Ferlach Grizzlies – Karawanken Murmalan | 8:5 |