Der Lendkanal ist die Wasser-Lebensader in Klagenfurt, wenn es um Naherholung und Bewegung geht.
Der rund vier Kilometer lange Kanal zwischen der Tarviser Straße und der Villacher Straße verbindet seit 1527 die Innenstadt mit dem Wörthersee.
Er diente einst zur Versorgung der Stadt mit Bau- und Heizmaterial und speiste auch den rund 34 Meter breiten und sieben Meter tiefen Stadtgraben mit Wasser.
Über diesen Verkehrsweg brachten die Wörthersee-Fischer ihren Fang zum Markt. Heute ist das Ufer des Lendkanals in der Tarviser Straße ein gern genutztes Freizeit-Areal für Läufer, Radfahrer und Spaziergänger.
Im Winter, wenn das Wasser zu Eis gefriert und vom Eislaufverein Wörthersee freigegeben wird, tummeln sich hier täglich hunderte eissportbegeisterte Menschen der Kärntner Landeshauptstadt. Eislaufen hat eine große Tradition in Klagenfurt.
Zwischen Lendhafen und Rizzibrücke – weiter dürfen aktuell die Eisläufer und Eishakler aus Sicherheitsgründen ihre Schritte nicht aufs Eis zaubern – pflegt der Eislaufverein Wörthersee im Auftrag der Stadt Klagenfurt eine rund 1,5 Kilometer lange Eisbahn (wenn es bis zur Eisenbahnbrücke geht). Der Eislaufverein Wörthersee wurde 1890 gegründet.
KAC-„Scouting“ am Lendkanal
Vom Eislaufen ist natürlich die Verbindung in Klagenfurt zum Eishockey nicht weit. Der KAC ist das Eissport-Aushängeschild in der Lindwurmstadt schlechthin. Viele Rotjacken-Karrieren wurden auf einem der vielen Gewässer in und rund um Klagenfurt gestartet. So auch am Lendkanal. Eines der vielen Beispiele ist KAC-Legende Rudi König, der als Kind unter der Rizzibrücke Eislaufen lernte.
Der Erfolg des 1909 gegründeten Klagenfurter Athletik Clubs, der seine Eishockey-Sektion 1923 aufnahm, ist nur die logische Folge der Anfang des 20. Jahrhunderts schon eislaufbegeisterten Bevölkerung. Nach den ersten Gehversuchen wurden am Wörthersee, auf den Kreuzberglteichen und am Lendkanal die ersten jungen Menschen für das Eishockey „gescoutet“.
Video: Lendkanal – ein Naturerlebnis in der Stadt
Und auch am Teich oder Kanal galt die Devise: Nur die besten setzen sich durch. So konnte der KAC in seiner ruhmreichen Geschichte immer auf viele Spieler zurückgreifen, die die Grundschule des Eislaufens und des Hockeyspielens auf den Klagenfurter Gewässern gelernt hatten.
Auch heute noch sieht man auf dem Lendkanal viele junge Mädchen und Buben mit KAC-Dressen oder zumindest KAC-Hauben. Wenn es schon mit der eigenen Eishockey-Karriere nichts werden sollte, so kann man hier wenigstens den aktuellen Idolen wie einem Thomas Hundertpfund oder Nick Petersen nacheifern.
Und im Geiste an die nur wenige hundert Meter entfernte Eishalle am Messegelände denken: Wie es wohl wäre, für den österreichischen Rekordmeister auf das Eis zu laufen.
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