Der Karawanken Cup ist aus der Rosentaler Sportszene nicht mehr wegzudenken. Zeit, einen Rückblick auf die drei bisherigen Saisonen dieser wichtigsten Eishockey-Serie Österreichs zu werfen. Teil III: Wie die Karawanken Murmalan zum Rekordmeister wurden.
Sieg im Final Four: Murmalan sind nun „Rekordmeister“
Schon das erste Final Four im Jahr 2019 war ein denkwürdiges Eishockey-Fest in Ferlach. Und auch die zweite Auflage wird in Erinnerung bleiben. Karawanken Cup Mastermind Walter Schmied hatte mit seinen Helferinnen und Helfern wieder unermüdlich ein Eishockey-Familien-Fest auf Rosentaler Art organisiert.
Die Murmalan waren mit einem Sieg gegen die DSG Sele/Zell ins Finale gekommen. Die SG Gotschuchen/St. Margareten lieferte gegen die ATUS Ferlach Grizzlies die Sensation.
Lange stand es im Endspiel 0:0, doch die Schlussphase der ersten Hälfte hatte es in sich. Die Karawanken Murmalan gingen mit einem Doppelschlag 2:0 in Führung, kurze Zeit später schrieben auch die Fisolencracks im Finale an. Eine spannende zweite Hälfte, die im Finale 15 Minuten netto dauert, war garantiert.
Hannes „James Blacky“ Schwarz sorgte mit dem schönsten Treffer des Turniers für den Endstand von 3:1. Die Karawanken Murmalan verteidigten damit ihren Titel aus dem Vorjahr und dürfen sich nun „Rekordmeister“ nennen.
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ATUS Grizzlies biegen Karawanken Murmalan
Das Ferlacher Derby ist seit seiner ersten Austragung 2017 brisant. Es geht dabei um nicht weniger als den Nummer 1-Status in der Büchsenmacherstadt.
Die Tabellensituation machte dieses emotionale Duell dann auch noch zum Spiel um Platz 1 nach dem Grunddurchgang. Schon das Preseason-Game kurz nach Weihnachten hatte mächtig Feuer, so kam es zu einem Spielabbruch. Aus Vernunfts-Gründen, nachdem einem Crack ein Teil seines Schneidezahns „operativ“ entfernt wurde.
Dieses Mal besannen sich die beiden Teams auf ein Eishockey-Spiel. Mit hohem Tempo, guten Aktionen und vielen Torszenen. Die beiden Schiedsrichter Dietmar Gobetzky und Klaus Wrumnig leiteten die Partie sehr umsichtig und pfiffen korrekt jedes Foul. Natürlich gab es wieder die eine oder andere Emotion, aber alles blieb im Rahmen.
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Irre! Zell sorgt in Gotschuchen für Mondfinsternis
Das „Vollmond“-Derby zwischen der SG Gotschuchen/St. Margareten und der DSG Sele-Zell im Grunddurchgang der dritten Saison toppte alle bisherigen Partien des Karawanken Cups.
Das Spiel, das beim sogenannten „Wolfsmond“ – einer Halbschatten-Mondfinsternis mit Höhepunkt um 20:10 Uhr – stattfand, wird in die Geschichte des Karawanken Cups eingehen. Die Zellaner, die nach einem 1:6 und 3:7-Rückstand schon einen Kurz-Urlaub am Campingplatz neben der Smole-Arena buchen wollten, gaben nicht auf und drehten das Match noch zu einem sensationellen 10:8-Sieg.
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Finale furioso: Murmalan drehen Partie in Zell
Wenn die Karawanken Murmalan unter der Koschuta antreten, bleibt meist kein Auge trocken. Das Spiel gegen die DSG Sele/Zell ist und bleibt das Ur-Duell des Cups. Und auch dieses Mal war das Match nichts für schwache Nerven.
Knapp sieben Minuten vor Schluss stand es 3:2 für die Hausherren, als es bei den Zellanern einschlug, Daniel Zenkl pfefferte die Scheibe zum Ausgleich ins Netz. Dann folgt eine aufregende Schlussphase.
Auf eine Verlängerung hatte ein Mann keinen Bock: Walter Schmied erzielte den Siegestreffer für den Titelverteidiger. Und wie! Gleich nach Überschreiten der blauen Linie zog der Mann mit der Nummer 78 unwiderstehlich ab und hämmerte den Puck zum 4:3-Endstand ins Netz.
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Zur Sonntagsmatinee gibt’s Champagner-Hockey
Das hatte dem Karawanken Cup noch gefehlt. Eine klassische Sonntagsmatinee. Volksfeststimmung in der Smole Arena in Gotschuchen um 10:30 Uhr. Blauer Himmel, Sonnenschein und klirrende Kälte. So stellt man sich einen Natureis-Cup vor.
Die beiden Kontrahenten vervollständigten das Bild, indem sie Champagnerhockey in den kleinen Eisrink beim Campingplatz zauberten. Die Murmalan taten sich zu Beginn des Spieles schwer mit der kleinen Eisfläche. Das nutzten die Gastgeber um Michael „Totti“ Lipitz gnadenlos aus und führten 3:1. Die Kabinenansprache von Christian „Axl Rose“ Cozelenka dürfte bei einigen Cracks zu „Welcome To The Jungle“ geführt haben.
Wie verwandelt kamen die Murmalan auf das Eis, geigten entfesselt auf und schossen Tor um Tor. In der zweiten Drittelpause nahm sich Erich Schummi seine Truppe ordentlich zur Brust: „Das, was wir hier spielen, ist nicht Eishockey, das ist Scheißhockey!“ – Und so musste am Ende und nach einem sensationellen 5:5 nach regulärer Spielzeit eine Verlängerung her, die die Murmalan für sich entscheiden konnten.
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Hitziges Derby: Grizzlies beißen in Gotschuchen zu
Die legendäre Smole Arena in Gotschuchen war bei der dritten Ausgabe des Karawanken Cups Garant für tolle Eishockey-Partien und stimmungsvolle Veranstaltungen. Schon zur Auftaktpartie der SG Gotschuchen/St. Margareten gegen die ATUS Ferlach Grizzlies waren über 100 Fans an die Bande gekommen. Und die sollten ihren Besuch nicht bereuen.
Beide Teams lieferten einen heißen Tanz auf dem Vulkan, der dann nach einem Kopfstoß auch wirklich ausbrechen sollte. Nach einigen Härteeinlagen wurde aber auch Eishockey gespielt. Und wie: Am Ende setzten sich die bissigeren Grizzlies mit 4:3 durch.
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Auf Weihnachtsfrieden folgt Spielabbruch
Wenn die Karawanken Murmalan und die ATUS Ferlach Grizzlies die Schläger kreuzen, dann brennt meistens das Eis. Völlig egal, ob es sich um ein Playoff-Spiel oder ein Testspiel handelt. In der Preseason war die Klagenfurter Stadthalle Schauplatz einer Vorbereitungspartie der beiden Ferlacher Teams.
Zuerst einigten sich die Cracks auf einen Weihnachtsfrieden, am Ende sorgte ein ausgebrochener Zahn für einen Spielabbruch. Ferlacher Derby eben.
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Eishockey-Bootcamp in Toblach: Nur Sigi ist Harter
Begonnen hatte die dritte Saison des Karawanken Cups mit dem schon traditionellen Trainingslager in Toblach. Auch dieses Mal war das mehr ein Bootcamp für Eishockeyspieler. Alles unter dem Motto: „Hart, härter, Sigi Harter!“
Das Trainingslager wurde Grundstein für eine wunderbare und aufregende Saison. Kein Mensch konnte ahnen, dass danach ein Virus auch den Karawanken Cup in seinen Grundfesten erschüttern würde.
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3. Karawanken Cup – Final Four:
Halbfinale 1:
Karawanken Murmalan – DSG Sele-Zell 4:1
Halbfinale 2:
ATUS Ferlach Grizzlies – SG Gotschuchen/St. Margareten 0:3
Spiel um Platz drei:
DSG Sele/Zell – ATUS Ferlach Grizzlies 5:3
Finale:
Karawanken Murmalan – SG Gotschuchen/St. Margareten 3:1
Endstand des 3. Karawanken Cups:
Rang | Team |
1. | Karawanken Murmalan |
2. | SG Gotschuchen/St. Margareten |
3. | DSG Sele-Zell |
4. | ATUS Ferlach Grizzlies |
Nützliche Links im Überblick:
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